Berkel Quellgebiet

Die Berkel entspringt in einem kleinen Muldental am südlichen Ortsrand von Billerbeck in den Baumbergen. Im klaren Quellbach wachsen Teppiche aus Brunnenkresse. Die Wasserpflanze ist typisch für kalkreiche Fließgewässer.

 

Die Berkel steht als FFH-Gebiet von der Quelle bis nach Vreden in weiten Teilen unter europäischem Schutz. Nach 114 Fließkilometern mündet sie in den Niederlanden in die Ijssel. Die Spuren menschlicher Tätigkeit und gleichzeitige Naturnähe sind im Berkelquellgebiet besonders verknüpft: Der in der Vergangenheit künstlich aufgestaute Berkelquellteich wird zukünftig renaturiert, damit die jetzt noch in dem Teich verborgenen Quellenaustritte wieder natürlich schütten können.

 

In dem jungen Erlen-Auenwäldchen zwischen den beiden Berkelarmen wurden in früheren Zeiten standortfremde Hybridpappeln gepflanzt. Diese wurden in den letzten Jahren zurückgenommen, sodass sich der Wald langsamzu einem typischen Erlen-Auwald entwickeln kann. Im Spätfrühling leuchten fettgelbe Sumpfdotterblumen aus dem sumpfigen Auwald hervor.